Flöha. Nachdem sich Radsportlegende Dieter Wiedemann Anfang des Jahres ins Ehernbuch der Stadt eintragen durfte, war er jetzt wieder in seinem Geburtsort zu Gast. In der Stadtbücherei stellte er ein Buch vor, welches der Britische Sportjournalist Herbie Sykes über ihn geschrieben hat. Das Buch mit dem Titel: "Das Rennen gegen die Stasi" erzählt das Leben von Dieter Wiedemann, der als erfolgreicher DDR-Sportler in den Westen ging um dort Radprofi zu werden. Dieser Weggang hatte viele Gründe. Einer war, dass er ins Internat ziehen musste, um weiter seinen geliebten Sport betreiben zu können. Der Zweite Punkt war, man wollte ihn in die SED drängen. Denn nach dem Mauerbau hatte sich auch im Sport viel verändert.

Als Dieter Wiedemann nach einer Radsportveranstaltung in der BRD nicht mehr in die DDR zurück kehrte, begann für seine Familie im Osten eine schwere Zeit. Auch für Dieter Wiedemann war es nicht leicht, im Westen Fuß zu fassen. In seiner Zeit als Radprofi nimmt er an Weltmeisterschaften teil und fährt zahlreiche berühmte Radrennen.

1967 startet er bei der Tour de France. Heute lebt Dieter Wiedemann mit seiner Frau, die bei der Buchvorstellung in Flöha auch mit anwesend war, in der Nähe von Schweinfurth. Kennen gelernt hat sich das Paar 1960, als das Mädchen aus Bayern zu Besuch bei Verwandten in Flöha war. Wie es dann mit den Beiden weiter ging, ist im Buch nachzulesen.