Flöha. Wie schon vor einem halben Jahr, wurde am 28. Juni die B173 in Flöha dicht gemacht. Denn die Geduld derer die eine Ortsumgehung fordern geht zu Ende. So hatte der CDU-Ortsverband und eine Bürgerinitiative abermals zu einer Demonstration aufgerufen. Seit mehr als 22 Jahren warten die lärmgeplagten Anwohner der viel befahrenen Bundesstraße auf eine Ortsumgehung. Lärmschutz ist aber nicht der einzige Grund, warum die Stadt eine Umgehungsstraße braucht. Für Frank Neubert gibt es aber noch einen anderen Anlass, sich für eine Ortsumgehung einzusetzen. Er wohnt direkt am Nadelöhr der Bundesstraße.

Der erste Bauabschnitt der Umgehungsstraße ist bereits fertig gestellt. Nach Klagen von Umweltschützern, mussten jedoch, wegen eines Verfahrensfehlers, die Planungsarbeiten für den zweiten Teil der Trasse noch einmal von vorn beginnen. Seit dem 1. April 2014 haben die Planungsunterlagen nun einen "Gesehenvermerk" vom Bundesverkehrsministerium. Wie der weitere Zeitplan aussehen könnte, erklärt die Bundestagsabgeordnete Veronika Bellmann. Sie setzt sich schon seit Langem für eine Ortsumgehung in Flöha ein.

Denn Naturschützer haben wieder Klagen gegen den Trassenverlauf angekündigt. Die Flöhaer Bürger haben dafür wenig Verständnis.

Mittlerweile wird der Bau der Flöhaer Ortsumgehung mit dem Chaos am Berliner Flughafen verglichen. Für Stadtrat, Peter Richter, ist das aber kein guter Vergleich.

Die Demo auf der B173 soll nicht die Letzte gewesen sein. Bis zum Beginn der Bauarbeiten, soll es in Flöha weiterhin Druck von der Straße, für die Straße geben.