Donnerstag, 09.05.2024 (19.KW)
Banner
Kabeljournal Flöha
Startseite Beitrags-Archiv

Engstelle auf der B173

Flöha. Ein Lkw bremst, weil ein anderer Lastkraftwagen auf der Gegenfahrbahn entgegenkommen könnte. Der Nachfolgeverkehr muss auch bremsen. An dieser Stelle, auf der B173 im Flöhaer Stadtgebiet, eine alltägliche Situation. An der Engstelle ist Tempo 50 erlaubt. Eine kleine Unachtsamkeit und es kann zu einem Auffahrunfall kommen.
Copyright © 2024 KabelJournal Flöha
Das ist aber nicht der einzige Grund, weshalb die Anwohner dort eine Gefahrenstelle sehen. Vielmehr befürchten sie schwere Unfälle mit Fußgängern, vor allem Kindern. Die Flöhaer Stadträte wollen sich dieses Problems annehmen. Darum hatten sie zur öffentlichen Sitzung, am 27. März, Anwohner, Verkehrsverantwortliche und Polizei eingeladen. Stadtrat und Städteplaner Dierk Schülke schilderte die Situation aus verkehrstechnischer Sicht. Er hat sich die Engstelle genauer angeschaut und ein paar Berechnungen angestellt.

Darum fordern die Anwohner, der Bürgermeister und viele Stadträte, an dieser Stelle ein Tempo-30-Schild. Dagegen, wandte sich Katrin Jope von der unteren Verkehrsbehörde in Flöha. Sie verstehe die Sorgen der Anwohner. Das Nadelöhr an der B173 sei kein Unfallschwerpunkt. Darum ließen die Vorschriften in der Straßenverkehrsordnung dort keine Geschwindigkeitsbegrenzung zu. Auch 30 km/h könnten da noch zu schnell sein, so Jope. Außerdem stehe an dieser Stelle schon ein Warnschild. Der selben Meinung war auch Michael Strizke, vom Landesamt Straßenbau und Verkehr, der oberen Verkehrsbehörde. Danach wurde die Diskussion sehr emotional.

Oberbürgermeister Friedrich Schlosser drohte sogar damit, auch gegen den Willen der Verkehrsbehörde Tempo-30-Schilder aufstellen zu lassen. Polizeihauptmeisterin Doreen Wilhelm schlug vor ein Gefahrenzeichen, verengte Fahrbahn, aufzustellen. Das beruhigte dann die Gemüter - vorerst.