Siebenlehn. Die Partei "Die Linke" hatte am 1. März zum Kreisparteitag nach Siebenlehn eingeladen. 123 Mitglieder waren aufgerufen, die Mittelsächsischen Direktkandidaten für den Landtag zu wählen. Außerdem stand die Wahl der Kreistagskandidaten an.

Neben den bisherigen Landtagsabgeordneten Jana Pinka und Kreisparteichef Falk Neubert, schickten die Genossen noch drei weitere Kandidaten ins Rennen um ein Direktmandat für den sächsischen Landtag. Für die Kreistagswahl hat Mittelsachsens Linke 50 Kandidaten aufgestellt. Darunter jeweils auf Listenplatz 1, den Hainichener Jens Stahlmann und Gottfried Jubelt aus Augustusburg. Der Kreisverbandschef der Linken ist mit der Auswahl der Kandidaten zufrieden. Weniger zufrieden ist Neubert mit der Arbeit der Dresdner Staatsanwaltschaft. Er hatte friedlich gegen einen Naziaufmarsch in der Landeshauptstadt demonstriert. Deshalb wurde gegen ihn, und hunderten anderen Demonstranten, ein Ermittlungsverfahren wegen angeblicher „Störung von Versammlungen und Aufzügen” eingeleitet. Der Landtag entzog ihm darauf hin seine Immunität als Abgeordneter.