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Erneute Pro-Krankenhaus-Demo in Frankenberg

Frankenberg. Die Einwohner der Stadt wollen ihr Krankenhaus wiederhaben. Und dafür gingen sie am 4. Februar abermals zu hunderten auf die Straße. Diesmal hatte der Krankenhausförderkreis und sein Vorsitzender Heinrich Dittrich zur Kundgebung vor der seit Ende 2013 geschlossenen Klinik aufgerufen. Wegen der Demonstration war die August-Bebel-Straße für ca. eine halbe Stunde gesperrt.
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Viele Bürger, die an der Kundgebung teilnahmen, hatten Kerzen und Fackeln angezündet. Damit wollten sie ihre Hoffnung zum Ausdruck bringen, dass auch im Krankenhaus die Lichter bald wieder angehen mögen. Doch diese Erwartungen musste der Förderkreischef dämpfen. Nach wie vor sieht Heinrich Dittrich keine Fortschritte bei der Umsetzung des Kreistagsbeschlusses vom September. Vielmehr vermutet er eine Verzögerungstaktik von Seiten des Chefs der kreiseigenen Krankenhausgesellschaft, Jens Irmer, und von Landrat Volker Uhlig. Denn, bliebe das Haus länger geschlossen, kann es passieren, dass die Klinik nicht mehr im Landeskrankenhausplan berücksichtigt wird. Damit wäre es das endgültige Aus für eine stationäre Behandlung von Patienten in Frankenberg. Eine Notfallambulanz in der Stadt wäre dann ebenfalls Geschichte.

Am Abend nach der Kundgebung tagte dann auch noch der Frankenberger Stadtrat zum Thema Krankenhaus. Dort berichtete Bürgermeister Thomas Firmenich, dass ihm am Morgen den Entwurf eines Kaufvertrages für das Haus vom Kreis übergeben wurde. Dieser müsste aber noch weiter verhandelt werden. Denn noch immer fehlt ein eindeutiges Bekenntnis der Kreiskrankenhausgesellschaft zum Standort Frankenberg. Darum wurde der Bürgermeister von den Stadträten bevollmächtigt, mit dem Kreis über eine Herauslösung des Hauses aus der LMK zu verhandeln.