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Weihnachts- und Heimatberge

Gelenau. Weihnachts- und Heimatberge haben im Erzgebirge Tradition. Vereinigen diese doch erzgebirgische Schnitzkunst mit sächsischem Ingenieurswissen. So sind viele dieser Berge mit einer ausgeklügelten Mechanik ausgestattet, welche die geschnitzten Figuren zum Leben erweckt. 15 solcher Landschaftsnachbildungen sind derzeit im Depot Pohl-Ströher, in Gelenau, zu sehen. Größtes Ausstellungsstück ist dieses 6,40 m breite Exemplar.
Nicht immer sind die Berge mit einer aufwändigen Mechanik ausgestattet. Beim Oberwiesenthaler Krippenberg wurde mehr auf gestalterische Elemente geachtet. Ebenfalls ohne Mechanik kommt der so genannte Brendelberg aus. Manche der Berge erzählen auch ein Stück Familiengeschichte. Während dieser Berg biblische Darstellungen mit Motiven aus dem Alltagsleben verbindet, gibt es auch Berge die keinen Bezug zum Christentum aufweisen. Das war zum Teil der politischen Situation geschuldet.

Einem anderen Thema widmet sich dieser aufwändig gestaltete Berg. Heimatberge zeigen oft Erzgebirgslandschaften und das dörfliche Leben. Zu dieser Kategorie zählen auch die Winterberge. Auch der so genannte Melzerberg hat den Winter zum Thema. Ebenfalls um einen Winterberg handelt es sich beim jüngsten Exemplar der Ausstellung. Axel Kurth, aus Ehrenfriedersdorf, hat diesen Berg in den Jahren von 2006 bis 2012 gebaut. Die Weihnachtsausstellung im Depot Pohl-Ströher in Gelenau hat aber noch viel mehr zu bieten als Weihnachts- und Heimatberge. Weitere interessante Zeugen erzgebirgischer Volkskunst warten hier auf die Besucher. Eine Vielzahl an Weihnachtspyramiden zeugen vom handwerklichen Geschick und der Kreativität ihrer Erbauer.

Seit Jahrhunderten ist das Erzgebirge bekannt für seine Holzschnitzarbeiten. Nicht nur die berühmten Bergmänner zeugen von der Schöpferkraft der Schnitzer. Auch heute noch entstehen im Erzgebirge beeindruckende Schnitzereien. Das Erzgebirge war aber auch bekannt für seine Spielzeugmacher. Im Depot Pohl-Ströher in Gelenau wird der Inhalt dieser Vitrine besonders in Ehren gehalten.

Die Vielfalt erzgebirgischer Volkskunst kann noch bis zum 28. Januar im Depot Pohl-Ströher in Gelenau besichtigt werde. Geöffnet ist immer Freitag bis Sonntag, von 10 bis 18 Uhr. Heilig Abend, Silvester und Neujahr ist geschlossen. Eine besondere Überraschung wartet am zweiten Weihnachtsfeiertag auf die Besucher. Um 14 Uhr und um 16.30 Uhr gibt es Puppentheater mit den „fundus-MARIONETTEN-dresden“.